Hinweis zu Lebensmittelechtheit

Das Material selbst ist hier deklariert Lebensmittelecht - der Druckprozess selbst entspricht jedoch leider keiner Zertifizierung und ist daher nicht offiziell als Lebensmittelecht deklarierbar bzw. das Endprodukt müsste nach EU Richtlinien am finalen Bauteil jeweils geprüft werden - daher können wir keine allgemeingültige Angabe machen ob ein Teil Lebensmittelecht ist oder nicht.

Während wir keine giftigen Zusätze im Filamentpfad verwenden und auch keine Messingdüsen die eventuell Blei oder ähnliches in den Druck abgeben ist schon die mechanische Eigenheit des 3D Drucks, dass dieser Rillen zwischen den Druckebenen enthält, schlecht für eine Lebensmittelechtheit da sich dort Keime ansammeln können.

Für trockene Lebensmittel setzen wir es persönlich im Team ohne Bedenken ein, für andere Anwendungsfälle nur dann wenn es einen begrenzten Kontakt mit dem Lebensmittel hat (wie z.B. Keksausstecher) und danach abgekocht werden kann (HTPLA z.B. ist kochfest).

Für dauerhafte Aufbewarung von Lebensmitteln und ständigen Kontakt würden wir es persönlich nicht empfehlen.

Hinweis zu 3D Drucken als Kinderspielzeug

Kurz: Würden wir nicht empfehlen!

3D Drucke haben zwei Eigenschaften die es als Kinderspielzeug nicht geeignet machen:

Eine beschränkte Lebensmittelechtheit - siehe oben. Auch wenn das Material ungiftig ist könnte sich wenn Kinder an den Drucken lutschen eventuell Bakterien ansiedeln und die Oberfläche kontaminieren.

Eine beschränkte reproduzierbarkeit der Drucke. Es kommt zwar selten vor aber manchmal kann der Druckprozess versteckte Defekte haben die man von außen nicht sieht wie z.B. eingeschlossene Luftblasen. Im Gegensatz zu einem Spritzguß kann es also durchaus einmal vorkommen dass ein Druck brüchiger ist als anzunehmen ohne dass man dies von außen sieht - fast jedes Teil kann also als potenzielle Kleinteil-Quelle gesehen werden.